Update Digitale Technologien – Status Quo und Perspektiven - sponsored by Ivoclar Vivadent GmbH ZT Josef Schweiger, MSc.

Vortrag

Mittwoch, 14.05.2025 / 18.30 - 21.30 Uhr

Universitätsklinik Innsbruck

Seminarraum 1. Stock Department ZMK (MZA-Gebäude)

Anichstraße 35

6020 Innsbruck

Abstract:

Seit nunmehr 38 Jahren sind digitale Technologien in der Zahnmedizin und Zahntechnik kommerziell verfügbar und im Einsatz. Schon Anfang der 70er Jahre wurde vom Pionier der Digitalen Zahnheilkunde - Prof. Dr. Francois Duret – erste Versuche zur digitalen Herstellung von Zahnersatz unternommen. Prof. Dr. Werner Mörmann und Dr. Marco Brandestini führten durch die Erfindung der CEREC-Systems in Zusammenarbeit mit der Firma Siemens schließlich die Technologie zur Marktreife. Eine weite Verbreitung der digitalen CAD/CAM-Technologien erfolgte letztendlich dann durch die Einführung des Werkstoffes Zirkonoxid, eine Keramik die frästechnisch zu bearbeiten ist und nicht gegossen oder gefräst werden kann. Inzwischen findet man digitale Technologien, sei es CAD/CAM oder 3D-Druck, in nahezu allen Praxen und Laboren. Analoge Behandlungs- und Verfahrenskonzepte werden inzwischen sehr häufig durch digitale Technologien substituiert. So gibt es mittlerweile auch im Bereich der Herausnehmbaren Prothetik eine Reihe von digitalen Lösungen, die viele Vorteilen sowohl für das Team aus Zahnarzt und Zahntechniker, aber vor allem auch für den Patienten, zeigen.

Inwieweit bisherige analoge Behandlungs- und Fertigungsschritte durch digitale Konzepte ersetzt werden, hängt von mehreren Aspekten ab. Im Wesentlichen stehen aber sechs Gründe im Vordergrund, die darüber entscheiden, ob die Behandlung oder die Herstellung des Produktes mittels digitaler Technologien ausgeführt wird:

1.    Das Produkt oder die Behandlung ist durch den Einsatz digitaler Technologien bei gleicher Qualität kostengünstiger.

2.    Das Produkt oder die Behandlung ist durch den Einsatz digitaler Technologien bei gleichem Preis qualitativ besser.

3.    Es bieten sich für den Patienten Vorteile, wenn Behandlungsschritte mithilfe digitaler Technologien ausgeführt werden.

4.    Es bieten sich für den Anwender Vorteile, die Behandlung oder die Herstellung des Produktes digital auszuführen.

5.    Die Ausführung der Behandlung oder die Herstellung des Produktes ist nur auf digitalem Weg möglich: Killerapplikation.

6.    Es gibt niemanden mehr, der die analogen Techniken beherrscht.

Im Vortrag wird der Status Quo und die aktuellsten Möglichkeiten und Entwicklungen in der Digitalen Dentaltechnologie dargestellt und erläutert. Ein Ausblick in die Potentiale zukünftiger Entwicklungsmöglichkeiten und daraus resultierende Vorteile für Zahnarzt, Zahntechniker und insbesondere die Patienten rundet den Vortrag ab.

Referent:

Josef Schweiger MSc. ZT

Curriculum vitae 

Leiter des zahntechnischen Labors an der Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik der Ludwig – Maximilians - Universität München (Direktor: Prof. Dr. Daniel Edelhoff)

1983 Abitur

1984 bis 1988 Ausbildung zum Zahntechniker beim Dentallabor Singer, Traunstein

1989 bis 1999 Tätigkeit bei verschiedenen Dentallabors im Chiemgau, Schwerpunkt Edelmetall, Keramik und Kombitechnik

seit 1999 Laborleiter an der Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik der Ludwig – Maximilians - Universität München (Direktor: Prof. Dr. Daniel Edelhoff)

seit 2006 Ausbildungsbefähigung nach § 8 HWO im Range eines Zahntechnikermeisters und Eintragung in die Handwerksrolle

seit 2018 Master of Science Digitale Dentaltechnologie

 

Zahntechnische Leitung vieler In-vivo und In-vitro Studien zu vollkeramischen Systemen im Bereich der Glaskeramiken sowie der oxidischen Hochleistungskeramiken

Zahntechnische Leitung vieler In-vivo und In-vitro Studien zur dentalen Anwendung digitaler Fertigungstechnologien

Veröffentlichung vieler nationaler und internationaler Fachbeiträge zum Thema Digital Dentistry, CAD/CAM - Technologien, Additive Fertigung, Hochleistungskeramiken in der dentalen Anwendung und Implantatprothetik, unter anderem in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Daniel Edelhoff (LMU München), Prof. Dr. Jan-Frederik Güth (LMU München), Prof. Dr. Florian Beuer (Charitè Berlin), PD. Dr. Dr. Oliver Schubert und Professor Dr. Peter Pospiech

Preisträger des CAD4practice Förderpreises 2009 des Deutschen Ärzteverlages

Buchautor „CAD/CAM in der Digitalen Zahnheilkunde“ „CAD/CAM in digital dentistry“ and „CAD/CAM en odontologia digital“ (Teamwork Media Verlag 2017, 2020 und 2021)

Zahlreiche Patente im Bereich der Digitalen Dentaltechnologie

Erfinder und Entwickler der keramischen Sinterverbundtechnologie (Digitale Verblendung, CADOn-Technologie)

Erfinder und Entwickler der Zahnstrukturdatenbanken und der dazugehörigen Erfassungsmethoden 

Entwickler des „Münchner Implantatkonzeptes = MICTM “ in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Florian Beuer (Charitè Berlin)

Erfinder und Entwickler der „Münchner SchieneTM“ („Munich SplintTM“) in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Daniel Edelhoff (LMU München) und Prof. Dr. Jan-Frederik Güth (LMU München)

Erfinder und Entwickler des „Münchner Teleskoprettungskonzeptes“ in Zusammenarbeit mit Professor Dr. Florian Beuer und PD Dr. Dr. Oliver Schubert

Erfinder und Entwickler des scanbaren Implantateinbringpfostens in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Florian Beuer

Erfinder und Entwickler der MRT-basierten Implantatplanung in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Dr. Florian Probst, Dr. Monika Probst, Dr. Juliane Stumbaum und Dr. Markus Stumbaum

Erfinder und Entwickler der Tiefziehverblendung in Zusammenarbeit mit Marlis Eichberger 

Arbeitsschwerpunkte:

Digitale Dentaltechnologie

Vollkeramische Restaurationsformen

Implantatprothetische Versorgungen

Digitale Implantatplanung

CAD/CAM Technologie

Generative Fertigungsverfahren (Additive Fertigung)

 

Verbandstätigkeiten:

Gründungsmitglied der Fachgesellschaft für Zahntechnik FZT

Konzipierung und Aufbau der Überbetrieblichen Lehrlingsunterweisung „ÜLU CAD/CAM“ der Südbayerischen Zahntechniker Innung (SZI)

Kursreferent für die Südbayerische Zahntechniker Innung (SZI) im Bereich der Überbetrieblichen Lehrlingsunterweisung „ÜLU CAD/CAM“

Mitglied der Arbeitsgemeinschaft für Keramik in der Zahnheilkunde e.V. (AG-Keramik)

Mitinitiator des Curriculum CAD/CAM („CAD/CAM – Führerschein“)

Mitinitiator des Curriculum Implantatprothetik

2009 - 2014 Ressortleiter CAD/CAM für die Zeitschrift „dental dialogue“ im Teamwork Media Verlag (Deutscher Ärzteverlag)

Seit 2016 Mitglied im Editorialbord der Zeitschrift Teamwork (Mediengruppe Oberfranken mgo) mit Schwerpunkt Digitale Dentale Technologien 

Fortbildungsstunden

Diese Veranstaltung ist für das Zahnärztliche Fortbildungsprogramm der Österreichischen Zahnärztekammer für das Fach Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde mit 3 Fortbildungspunkten anerkannt.

Teilnahmegebühr:

Mitglieder VTZ/ÖGZMK: EUR 50,--

Nicht-Mitglieder VTZ/ÖGZMK: EUR 120,--

Anmeldung:

Verein Tiroler Zahnärzt*innen
Ina Gstrein
Anichstraße 35
6020 Innsbruck


Mobil +43/(0)699/15047190
Email: lki.za.vtz-office(at)tirol-kliniken.at

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Anmeldeschluss:

10.05.2025

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